Schlierbach


An der Stelle einer im 10. Jahrhundert von Graf Zwentibold (der Name ist einfach zu schön, um ihn zu unterschlagen...) errichteten Burg entstand im oberösterreichischen Kremstal ab 1352/55 ein Kloster der Zisterzienserinnen. Dieses wurde im Zuge der Reformation im Jahr 1556 aufgelöst. 1620 sorgte der Abt der nahegelegenen Benediktinerabtei Kremsmünster für eine Wiedergründung Schlierbachs durch aus Rein bei Graz entsandte Mönche. Ab dem späten 17. Jahrhundert entstand anstelle der alten Kloster- und Burggebäude eine neue Anlage im Barockstil, die heute eines der bedeutendsten barocken Baudenkmäler Österreichs darstellt. Dies gilt insbesondere für die 1680-83 von Pietro Francesco Carlone errichtete Stiftskirche mit ihrer beeindruckenden überbordenden Stuckdekoration. Ebenfalls im Barockstil wurde 1712 die Stiftsbibliothek erbaut. Das Kloster überstand die Säkularisierungsbewegungen des 19. Jahrhunderts und besteht noch heute. Der Konvent unterhält ein Gymnasium, eine renommierte Glaswerkstätte sowie eine mehrfach preisgekrönte Käserei.





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