Am Unterlauf der Fränkischen Saale, kurz vor deren Mündung in den Main bei Gemünden, wurde 1190 das Kloster Schönau gegründet. Das Nonnenkloster verarmte in den Bauernkriegen und wurde schließlich 1564 aufgehoben. Die Anlage kam in den Besitz der Würzburger Bischöfe, die sie 1699 an die Minoriten übergaben. Diese erneuerten die Gebäude und unterhalten das Kloster Schönau mit allerdings nur mehr wenigen Mönchen noch heute. Die bestehenden Gebäude stammen vor allem aus dem 18. Jahrhundert; aus der zisterziensischen Zeit stammen wohl noch die Grundmauern der heutigen Anlage. Die Klosterkirche wurde zwischen 1699 und 1710 im Barockstil nach Plänen des Baumeisters Ulrich Beer errichtet.