Wormeln, heute ein Stadtteil von Warburg, liegt etwa 35 Kilometer nordwestlich von Kassel. Hier wurde 1246 ein Nonnenkloster gegründet, das bald nach den Regeln des Zisterzienserordens ausgerichtet wurde. Das Kloster überstand die Reformationszeit, da es zum Bistum Paderborn gehörte, und der Konvent existierte ununterbrochen bis 1810: Nachdem die Franzosen das Königreich Westfalen geschaffen hatten, lösten sie die Klöster der Region auf, darunter auch Wormeln. Die Klostergebäude, die nach schweren Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg erst in der Zeit um 1680 errichtet wurden, wurden verkauft und später teilweise niedergelegt; der Rest befindet sich heute in Privatbesitz und steht derzeit leer. Erhalten ist auch die gotische Klosterkirche aus dem frühen 14. Jahrhundert, die heute als Pfarrkirche dient.