Das Nonnenkloster Zarrentin wurde 1246 durch die Gräfin Audacia von Schwerin gestiftet und ab 1251 am Ufer des Schaalsees errichtet. Der nicht übermäßig reich begüterte Konvent nahm vor allem adlige Töchter aus Mecklenburg und Töchter Lübecker Patrizierfamilien auf. Er bestand bis in das Jahr 1555, als die Klostergüter mit Einführung der Reformation in den Besitz der Herzöge von Mecklenburg übergingen. Wie viele andere Klöster in Norddeutschland wurde Zarrentin in ein adliges Damenstift umgewandelt. Teile der Anlage verfielen allerdings und wurden abgetragen. Erhalten hat sich die spätgotische Klosterkirche aus der Zeit um 1460, in der Teile der älteren Zarrentiner Dorfkirche enthalten sind. Außerdem steht noch der Ostflügel des Klosterquadrums, ein Gebäude aus dem 14. Jahrhundert, der nach Auflösung des Klosters als Amtsgericht, Kornspeicher und Brauhaus genutzt wurde. Er wurde kürzlich restauriert, steht unter Denkmalschutz und dient heute als Museum, Bibliothek und Veranstaltungsort.