In Ankuhn am Stadtrand von Zerbst in Anhalt wurde 1214 ein Frauenkloster gegründet. Schon 1298 wurde es in die Zerbster Innenstadt verlegt und erhielt ein Gelände am heutigen Frauentor. Die dortige Anlage wurde im 16. Jahrhundert im Zuge der Reformation aufgelöst. Heute stehen im Osten von Zerbst, das im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde, noch Teile der Klosteranlage. Die Gebäude werden von der Stadtverwaltung genutzt.
Auch am Vorgängerstandort in Ankuhn ist noch etwas zu sehen: Hier steht nahe dem Ankuhner Markt die Klosterkirche, eine romanische Basilika, die erst im April 1945 bei amerikanischen Luftangriffen auf Zerbst zerstört wurde. Das Kirchenschiff ist seitdem Ruine; zum restaurierten bzw. wiederaufgebauten Chorbereich, der als Kirche genutzt wird, wurde eine Zwischenwand eingezogen.