Um 1330 wurde in Ziesar südwestlich von Brandenburg ein Nonnenkloster gegründet, das in Sichtweite einer Burg lag, die schon im 10. Jahrhundert erwähnt wird und in der die Bischöfe von Brandenburg zwischen 983 und 1161 residierten. Als Klosterkirche des Nonnenklosters wurde ein bestehender Feldsteinbau genutzt, von dem sich heute noch Teile erhalten haben; der Bau ist heute als St. Crucis eine evangelische Pfarrkirche. Ansonsten haben sich von der Anlage des 1539 aufgehobenen Klosters nur wenige Reste erhalten. Auch aus der Geschichte des Klosters ist nicht sehr viel überliefert, da das Klosterarchiv verlorenging. Nach der Aufhebung des Klosters war in den Gebäuden noch bis 1562 ein reformiertes Frauenstift untergebracht.