Als Tochterkloster von Altenberg (bei Köln) wurde 1170 das brandenburgische Kloster Zinna gegründet. Man errichtete gegen Ende des 12. Jahrhunderts eine Kirche, die 1226 geweiht werden konnte. Das mit sehr umfangreichem Grundbesitz ausgestattete Kloster besaß zahlreiche Dörfer und unter anderem auch Kalksteinbrüche in Rüdersdorf bei Berlin. 1542 fanden die aus dem nahen Lehnin vertriebenen Mönche Zuflucht in Zinna, ehe auch dieses Kloster 1553 im Zuge der Reformation aufgelöst wurde. Die Mönche gingen wohl nach Ossegg in Böhmen oder nach Heinrichau in Schlesien. Die Gebäude blieben zunächst erhalten, dienten aber ab 1764 als Baumaterial für die von Friedrich dem Großen geplante Weberstadt Zinna. Heute stehen in Zinna noch die Klosterkirche St. Maria, die älteste Zisterzienserkirche zwischen Elbe und Oder, und Abtsgebäude und Infirmerie (Siechenhaus), die mit ihren beiden Staffelgiebeln ein hübsches Ensemble bilden (Bild oben).