Zwettl


Das im Waldviertel gelegene Stift Zwettl wurde 1138 als Tochterkloster von Heiligenkreuz gegründet und ist (nach Rein und Heiligenkreuz) das drittälteste noch bestehende Zisterzienserkloster weltweit. Von dem Ministerialen Hadmar I. gestiftet, entstand in einer Flußschleife des Kamp bis 1159 eine erste Klosteranlage, die in den Hussitenkriegen im Jahr 1427 weitgehend zerstört wurde. Die in der Folgezeit errichtete gotische Anlage wurde wiederum im Dreißigjährigen Krieg durch schwedische Truppen schwer beschädigt. Der Wiederaufbau begann unter Abt Johannes Bernhard Linck in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die Anlage wurde dann im 18. Jahrhundert barockisiert, auch die große Stiftskirche, die 1722-28 eine Barockfassade (Pläne: Matthias Steinl) und einen gut 80m hohen Turm erhielt. Sehenswert ist heute auch die 1730-33 erbaute Stiftsbibliothek mit ihren barocken Deckenfresken. Von der ursprünglichen Klosteranlage haben sich noch Teile der eigentlichen Klosteranlage erhalten, insbesondere der Kapitelsaal und der Schlafsaal.



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