Die Abtei von Gourdon wurde 1162 als Tochter von Aubazine gegründet. Aus dieser Zeit stammt noch ein Teil der Umfassungsmauer, die sich bis heute erhalten hat. Die Kirche aus dem 13. Jahrhundert wurde schon im Hunderjährigen Krieg zerstört, aber anschließend wieder notdürftig aufgebaut. Die Abtei konnte aber keine Bedeutung mehr erlangen und bestand nur noch bis ins 17. Jahrhundert. Nach der Revolution verfiel die Anlage und wurde erst ab 1988 gesichert und restauriert. Prägend für die heutige Anlage ist der weithin sichtbare, mächtige Rest der Klosterkirche mit ihren wuchtigen Stützpfeilern und den schönen, schmalen Spitzbogen-Maßwerkfenstern. Zwei Joche der Kirche haben sich erhalten und sind heute überdacht; von einem weiteren Joch steht noch die südliche Hochschiffwand. Von den umliegenden Klostergebäuden haben sich ebenfalls noch einige Ruinen erhalten, darunter vor allem die westliche Hauptfassade, einige weitere Gebäudeteile sowie Mauerreste und Fundamente.