Sainte-Catherine wurde ursprünglich im 11. Jahrhundert als Benediktinerinnenkloster gegründet und lag zunächst am Montdevergues bei Montfavet im Osten von Avignon. Um 1150 trat der Konvent zum Zisterzienserorden über. Im Jahr 1254, nach räuberischen Überfällen und Zerstörungen, zog der Konvent auf Betreiben des Bischofs Zoen Tencarari in die Stadt Avignon um. Hier steht in der Rue Sainte-Catherine heute noch die ehemalige Klosterkirche, ein einschiffiger dreijochiger Bau mit fünfseitiger Apsis. Der Bau, der mit seiner mächtigen Fassade mit großer Fensterrosette und beigestelltem Treppenturm die enge Straße unterhalb des Bischofspalastes von Avignon beherrscht, wird heute vom Théâtre du Chêne-Noir genutzt. Im Bild ganz unten ist das Klostergelände von Montfavet zu sehen, wo sich heute ein Krankenhaus befindet.