Das 1130 in der nördlichen Bretagne als Stifung des Grafen Étienne de Lamballe gegründete Kloster Bégard war das Mutterkloster einiger weiterer bretonischer Zisterzienserklöster (Le Relecq, Boquen, Saint-Aubin-des-Bois, Lanvaux, Koad Maloën) sowie eines Priorates in Yorkshire in England. Mutterkloster von Bégard war L'Aumône. Auf dem weitläufigen Klostergelände östlich des Stadtkerns von Bégard wurde im 19. Jahrhundert eine psychiatrische Klinik eingerichtet, die noch heute besteht. Das Gelände kann aber besichtigt werden; es sind drei Rundwege zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten markiert. Aus der Klosterzeit haben sich noch Gebäude erhalten, die allerdings nicht aus dem 12. Jahrhundert, sondern aus späterer Zeit stammen, vor allem das hier abgebildete Haus der Äbte (1765) im nordwestlichen Teil des Klinikgeländes.