Bereits 1117 wurde das Zisterzienserkloster von Bonnevaux auf Veranlassung des Erzbischofs von Vienne gegründet; es war damit die siebte Tochter von Cîteaux. Die Klostergebäude wurden ab 1119 errichtet. Bonnevaux gründete seinerseits acht Tochterklöster (Mazan, Tamié, Montpeyroux, Léoncel, Valmagne, Valcroissant, Sylveréal, Valbenoîte). Bonnevaux besaß neben Stiftungen der regionalen Herrscher auch päpstliche Privilegien, was das Kloster zu einer auch wirtschaftlich bedeutenden Einrichtung der Dauphiné machte. Die Abtei unterhielt Mühlen, Glashütten, Ziegeleien und Textilmanufakturen. Diese immense Bedeutung war dann allerdings der Grund für die starke Zerstörung in den Religionskriegen des 16. Jahrhunderts. In der Französischen Revolution wurde das Kloster dann endgültig aufgelöst und bis 1820 fast vollständig zerstört. In Bonnevaux steht heute ein kleines Schloßhotel; in der Umgebung ist ein Weg eingerichtet, der das Klostergelände erschließt.