Das Klostergelände von Chaalis im Forêt d'Ermenonville in der Nähe von Senlis ist heute eine schöne Parklandschaft, in der sich neben den Ruinen der Abtei vor allem das im 19. Jahrhundert zum Schloß umgebaute Abteigebäude des 18. Jahrhunderts befindet. Das Schloß beherbergt heute das Musée Jacquemart mit italienischen und orientalischen Möbeln und Einrichtungsgegenständen sowie zwei Gemälden von Giotto.
Von der Abtei selbst stehen noch einige Reste der Klosterkirche sowie weite Teile der Grundmauern der Anlage. Das 1127 als Benediktinerkloster gegründete Chaalis wurde 1136 als Tochterkloster von Pontigny zur Zisterzienserabtei. Ab 1203 entstand die gotische Klosterkirche, die nach der Französischen Revolution durch den neuen Besitzer abgetragen wurde und von der nur noch Teile des Querschiffes stehen.