Das Kloster Dalon am gleichnamigen Bach im südwestlichen Limousin (heute im zur Region Aquitaine gehörenden Département Dordogne gelegen) wurde 1114 als Kloster der Benediktiner gegründet. Durch mehrere Tochtergründungen (Aubignac, Beuil, Bonlieu (Creuse), Loc-Dieu, Palais-Notre-Dame, Prébenoît) entstand der Orden von Dalon, der 1162 geschlossen zum Zisterzienserorden übertrat, als das Mutterkloster sich der Filiation von Pontigny unterstellte. Dalon selbst war die reichste Zisterzienserabtei des Limousin mit Grangien im Limousin und in der Saintonge. Mehrfach durch Kriege zerstört, behielt die Abtei ihre Bedeutung allerdings nicht bis zur Französischen Revolution bei. Im 19. Jahrhundert wurden Teile der Anlage abgetragen, so daß heute im wesentlichen nur das Eingangsportal und der Abtspalast des 18. Jh. sowie die Ruine der Klosterkirche (12. Jh.) zu sehen sind (im Bild rechts vom Hauptgebäude zu erkennen). Die Anlage, heute ein in Privatbesitz befindliches landwirtschaftliches Gut, liegt an der D17/D72 direkt an der Grenze der Départements Corrèze und Dordogne zwischen den Ortschaften Segonzac und Boisseuilh.