Foigny in der Thiérache, 1121 durch Bernhard von Clairvaux gegründet, ist das dritte Tochterkloster von Clairvaux. Mit insgesamt bis zu 13 Grangien war es ein sehr begütertes Kloster, das zudem auch zahlreiche Mühlen und ein Stadthaus in Laon besaß und zeitweise bis zu 300 Mönchen beherbergte. 1793 in ein Militärhospital umgewandelt, wurden die Gebäude später als Steinbruch genutzt, so daß sich heute fast keine sichtbaren Reste mehr erhalten haben. Von der fast 100 Meter langen Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert steht heute nichts mehr; lediglich einige Fundamentreste konnten 1959 ergraben werden. Die Kapelle aus dunklem Backstein, die heute in Foigny zu sehen ist, stammt erst aus dem späten 19. Jahrhundert und steht an der Stelle der Vierung der Klosterkirche. Bild oben: Zustand im Jahr 2018. Bilder unten: Zustand im Jahr 2010.
Nahe dem Klostergelände stehen noch einige Wirtschaftsbauten aus dem 18. Jahrhundert. Die Pfarrkirche von Étréaupont, wenige Kilometer westlich gelegen, besitzt noch ein Portal des Klosters von 1750.