Hautecombe


Mit seinem außergewöhnlichen Standort direkt am Ufer des Lac du Bourget ist Hautecombe eines der am schönsten gelegenen Zisterzienserklöster. Das Kloster wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts als Tochter des Benediktinerklosters Aulps gegründet und trat mit diesem 1135 zum Zisterzienserorden über. Hautecombe wurde zur Grablege der Prinzen des Herrscherhauses von Savoyen. Die heutige Anlage stammt allerdings größtenteils aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Nach der Revolution wurde das Kloster zunächst verlassen, dann aber, als Savoyen zu Piemont kam, erneut von Zisterziensern besiedelt und auch erneut als Grablege genutzt. 1983 wurde in Hautecombe der letzte italienische König Umberto II. beigesetzt. Seit 1992 bewohnen Mönche der Gemeinschaft "Chemin Neuf" das Kloster.


Zum Klosterkomplex gehört auch die um 1250 errichtete "Grange d'Eau", ein Gebäude, in dem Schiffe direkt auf dem Wasser ausgeladen werden konnten und das heute in Frankreich einzigartig ist. Im Obergeschoß befindet sich ein Getreidespeicher mit schönem Tonnengewölbe.


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