Das Kloster von La Trappe wurde 1140 als Tochter von Le Breuil-Benoît in der Filiation von Savigny gegründet und trat mit den Mutterklöstern 1147 zum Zisterzienserorden über. Nach Zerstörungen in den Religionskriegen erholte sich das Kloster erst wieder im 17. Jahrhundert unter dem Kommandarabt Armand Jean Le Bouthillier de Rancé (1626-1700), dessen Reformansätze mit einer Rückbesinnung auf die ursprünglichen zisterziensischen Werte wie Askese und Demut zum Reformorden der Trappisten führte. Nachdem der Konvent in der Französischen Revolution aufgelöst worden war, kamen die Mönche 1815 aus dem Exil zurück und gründeten die Abtei neu. Von der mittelalterlichen Abtei haben sich nur einige Nebengebäude erhalten; der größte Teil des Klosterkomplexes stammt heute aus dem 19. Jahrhundert, z.B. der abgebildete neogotische Portaltrakt.