Le Val


Als Tochterkloster von La Cour-Dieu bei Orléans, der sechsten Tochter von Cîteaux, wurde Le Val 1125 gegründet. Im Norden von Paris gelegen, war es das erste Zisterzienserkloster der Île de France. Nach anfänglichem wirtschaftlichen Erfolg wurde die Abtei im Hundertjährigen Krieg und in den Hugenottenkriegen beinahe vollständig zerstört und erst ab 1630 durch die Kongregation der Feuillants wieder aufgebaut. Nach der Revolution kam die Anlage in Privatbesitz und wurde ab 1845 durch einen neuen Besitzer, einen Bauunternehmer, teilweise abgerissen. In dieser Zeit wurden die Klosterkirche und das Palais der Äbte zerstört. So ist heute neben der Ruine des Konversenhauses und den Resten der Kirche der Mönchsflügel des 13. Jahrhunderts der Hauptaugenmerk der Besichtigung, die individuell nur zu den Journées du Patrimoine möglich ist. Eine Besichtigung ist aber unbedingt lohnenswert, insbesondere für das atemberaubend schöne Dormitorium im Obergeschoß des Mönchsflügels, das in den letzten Jahren restauriert wurde.


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