Das 1202 in Ognolles im Département Oise gegründete Nonnenkloster wurde im Hundertjährigen Krieg mehrfach von englischen Truppen zerstört. Nach einer weiteren Zerstörung durch spanische Truppen beschloß der Konvent im Jahr 1654 den Umzug nach Paris, wo die Nonnen ein Gebäude in Saint-Germain-des-Prés bezogen. Hier entwickelte sich in der Folge ein adliges Damenstift. Die Anlage wurde beim Bau des Boulevard Raspail weitgehend zerstört, so daß heute nur noch ein barockes Gebäude des 18. Jahrhunderts in der Impasse Récamier zu sehen ist (Bild unten). Die Gebäude in Ognolles wurden 1659 durch einen Brand zerstört. An die Klosteranlage, von der sich keine sichtbaren Reste erhalten haben, erinnert hier nur noch die "Ferme de l'Abbaye" östlich der D24 zwischen Ognolles und Beaulieu-les-Fontaines (Bild oben).