Das Nonnenkloster Michelfelden wurde wohl 1252 unmittelbar am Stadtrand von Basel am Spalentor am westlichen Altstadtrand gegründet. Schon wenige Jahre zog der Konvent ins nordwestlich gelegene Michelfelden (heute auf der Gemarkung von Saint-Louis an der französisch-schweizerischen Grenze), wo er 1261 erstmals in Urkunden auftaucht. Vermutlich verlegten die Nonnen ihr Kloster später (noch im 13. Jahrhundert?) weiter nach Blotzheim, ein paar Kilometer weiter westlich. Eventuell war das sumpfige Gebiet in den Rheinauen den Nonnen zu ungesund. Michelfelden wurde aber mindestens als Wirtschaftshof, eventuell auch als Priorat, weiter bewirtschaftet. Erst 1450 wurde der Konvent aufgelöst und die Gebäude als Gutshof weitergeführt. Das Klostergelände war bis 1798 immer wieder ein Streitpunkt zwischen der Stadt Basel und dem französischen Staat. Von den Klostergebäuden hat sich nichts erhalten. In Saint-Louis erinnert lediglich die im Norden des Stadtgebietes gelegene Rue de Michelfelden an das Kloster. Hier sind auch die Photos aufgenommen.
Hier stand bis vor ein paar Jahren noch das alte Gebäude des Hofgutes (Bild von 2011):
Das Gebäude wurde inzwischen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt (Bild von 2023):
Auf der anderen Seite der Straße steht noch ein Gebäude der Hofanlage (Bild von 2023):