Pontigny


Die Klosterkirche Pontigny liegt heute am Rande der Ortschaft inmitten von Feldern in einer flachen Landschaft, die den große Kirchenbau wie ein Schiff erscheinen läßt. Der Ort Pontigny liegt im Norden Burgunds im Tal des Serein, etwa 20 Kilometer nordöstlich von Auxerre.
Pontigny ist zusammen mit Cîteaux, Clairvaux, Morimond und La Ferté eine der fünf Gründungsabteien des Zisterzienserordens. Das Kloster wurde 1114 gegründet. Die Klosterkirche entstand im Lauf des 12. Jahrhunderts in mehreren Bauabschnitten. Während in der Französischen Revolution die Klostergebäude fast komplett zerstört wurden, wurde die Kirche zur Pfarrkirche für Pontigny und blieb so erhalten.
Die Kirche von Pontigny ist die größte erhaltene Zisterzienserkirche Frankreichs. Sie ist insgesamt 119 Meter lang und besitzt einen bemerkenswerten Polygonalchor, der als Umgangschor gestaltet ist. Wie alle klassischen Zisterzienserkirchen besitzt sie keinen Glockenturm; ein ursprünglich vorhandener Dachreiter über der Vierung wurde 1804 entfernt. Mit ihrem Baubeginn im Jahr 1150 steht die Kirche von Pontigny am Übergang von der Romanik zur Gotik; der gegen Ende des 12. Jahrhunderts (1185-1206) errichtete Chor mit seinem Kapellenkranz und den ausladenden Strebepfeilern, die den Hochchor stützen, ist schon ganz im Stil der Gotik errichtet.

   

   


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