Savigny


Die spärlichen Ruinen des Klosters Savigny können heute die Bedeutung, die die Abtei im Mittelalter hatte, kaum noch wiedergeben. Savigny wurde 1112 vom Heiligen Vitalis gegründet, der auch erster Abt des Klosters war. Savigny wurde zum wirtschaftlichen Zentrum der bis heute landwirtschaftlich geprägten Region nördlich von Fougères und zur Spitze einer außerordentlich großen Filiation: Als Savigny 1147 beschloß, zum Zisterzienserorden überzutreten, betraf dies neben der Mutterabtei auch 35 Tochterklöster vor allem im Norden Frankreichs, darunter z.B. La Trappe, Barbery, Breuil-Benoît, Moncey, Mortain-Abbaye-Blanche, Vaux-de-Cernay und Villers-Canivet. Insgesamt zählt die Filiation von Savigny 75 Abteien. Die Bedeutung der Abtei spiegelte sich in den Klosterbauten wieder; so war die Klosterkirche von Savigny, 1173-1220 errichtet, über 80m lang. Die Zerstörungen der Hugenottenkriege wurden zwar beseitigt, aber nach der Französischen Revolution wurde die Klosteranlage planmäßig abgetragen, so daß heute nur noch wenige Ruinen zu sehen sind, darunter Teil der Kirchenwände und des Refektoriums. Die erhaltenen Reste werden derzeit gesichert und restauriert.


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