Mit seiner Lage inmitten der Lavendelfelder bietet Sénanque eines der typischen Photomotive der Provence. Die heute noch existierenden Bauten des 1148 als Tochter von Mazan gegründeten Klosters stammen zumeist aus dem späten 12. Jahrhundert. Zunächst eine sehr reiche und wirtschaftlich erfolgreiche Abtei, begann durch die Zerstörung durch die Waldenser der Niedergang. Nach der Französischen Revolution an einen Privatmann verkauft, erhielt dieser die komplette Anlage - ein seltener Glücksfall. So kann heute noch die fast vollständige Klosteranlage besichtigt werden, insbesondere die Klosterkirche (1160 begonnen) und die Konventsbauten des 12. Jahrhunderts. Nur der Südflügel und das Refektorium sind eine Rekonstruktion des 18. Jahrhunderts. Außergewöhnlich für die sonst zumeist turmlosen Zisterzienserkirchen ist die achteckige Kuppel, die die Vierung überwölbt.