In einem abgelegenen Seitental der Alpen auf dem Gemeindegebiet von Die im Département Drôme liegt unterhalb des Glandasse-Gebirgsmassivs auf etwa 650m Höhe das Kloster Valcroissant. Das 1188 gegründete Kloster blieb stets arm und lebte von Forstwirtschaft und Viehzucht; ertragreichere Möglichkeiten wie z.B. Weinbau standen nicht zur Verfügung. Das zeitweise nur von einer Handvoll Mönche besiedelte Kloster wurde bereits 1568 von protestantischen Truppen zerstört. Anschließend wurde der Konvent nicht wiederhergestellt und die Gebäude verfielen. Trotzdem haben sich heute noch Teile der Anlage erhalten, darunter auch die Klosterkirche, der Kapitelsaal und das Refektorium mit großer Fensterrosette, wenn auch teilweise verändert und umgebaut. In den Gebäuden ist heute ein landwirtschaftlicher Betrieb und eine Gîtes d'Étape untergebracht.