Vernaison


Ab 1165 befand sich am Ufer der Isère bei Châteauneuf-sur-Isère an einem Gommiers oder Commerci genannten Ort ein Priorat. Dieses wurde später, um 1220, etwa fünf Kilometer flußaufwärts in die Nähe von Romans-sur-Isère verlegt, nach Stiftungen regionaler Adliger zum Kloster erhoben und in Vernaison umbenannt. In den Religionskriegen des 16. Jahrhunderts wurde die Klosterkirche niedergebrannt, und die Nonnen entschieden sich 1614 zu einem Umzug nach Valence, wo das Kloster noch bis zur Revolution bestand. Am Standort Vernaison, südwestlich von Romans, haben sich nur wenige Reste erhalten, die sich auf Privatgelände eines Bauernhofes am Ufer der Isère befinden, der allerdings derzeit (2013) nicht mehr bewohnt ist und zerfällt. In Châteauneuf erinnern nur noch der Flurname Commercy und eine gleichnamige Straße nordöstlich des Ortes an das Kloster:



In Valence hat sich wohl noch ein Flügel der Klostergebäude erhalten, allerdings in verändertem Zustand. Den Standort des Klosters in der südlichen Altstadt nimmt heute der Justizpalast ein; hier befindet sich auch die Rue Vernaison.

  



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